Luft- oder wasserbasierte Kühlung?
Zur Verteilung von Kälteenergie kann man sowohl Luft als auch Wasser verwenden. Wasserbasierte Anlagen bieten den Vorteil, dass sie weniger Platz in Anspruch nehmen. Die Geräte an sich sind kleiner, zudem ist Wasser ein besserer Energieträger als Luft. Luftbasierte Anlagen hingegen überzeugen durch ihre einfache, kostengünstige Installation, sie meistern grössere Luftvolumenströme und können zum Freikühlen genutzt werden.
Daher sind bei der Wahl einer Anlage eine ganze Anzahl von Faktoren zu beachten. Sowohl Wirtschaftlichkeit als auch Optik und Funktionalität spielen eine Rolle, und auch der vorhandene Platz im Gebäude ist zu berücksichtigen.
Wasserbasierte Anlagen – der vorhandene Platz ist ausschlaggebend
Bei diesem System werden die einzelnen Räume über eine wasserbasierte Anlage gekühlt. Das installierte Luftsystem dient nur der Erfüllung der Anforderungen an die Luftqualität. Bei Umbauten oder Sanierungen erhalten in der Regel wasserbasierte Kühlsysteme den Vorzug, weil es relativ einfach ist, den erforderlichen Platz für die Wasserrohre zu schaffen, die für die Verteilung von Kaltwasser im Gebäude erforderlich sind. Auch bei Neubauten werden bisweilen wasserbasierte Kühlsysteme vorgezogen, da der Platzbedarf oberhalb der abgehängten Decke deutlich geringer ist als bei luftbasierten Anlagen. Bei hohen Gebäuden kann es sein, dass man durch eine wasserbasierte Anlagen eine ganze Etage gewinnt.
Wasserbasierte Kühlsysteme sind besonders gut geeignet für Einsatzbereiche mit niedrigen bis mittelhohen Luftvolumenströmen und hoher Kühlkapazität. Beispiele: Konferenzräume, Geschäfte, Schulräume, Restaurants, Büros, IT-Räume, Hotels und Banken.